Wie oft habe ich gelesen: Autoren wählen EIN Genre und werden dann für immer darin schreiben.
Und ich war dann eher so: WTF? Weil warum sollte ich mich auf eine Sache begrenzen? Warum sollte ich meine eigene Kreativität so hart beschneiden? Deswegen werde ich mich wahrscheinlich in meiner Karriere als Autor niemals auf ein Genre festlegen.
Warum? Weil ich keine Lust habe, festzustecken. Und ich brauche diese Freiheit, zu machen, was ich will.
Deswegen stelle ich euch hier meine Genreauswahl vor. Im Grunde ist da für jeden etwas dabei 😉
Fantasy
Die Welt der Magie, der Drachen, der Elfen, der Vampire und Werwölfe. Das Genre, was mich von allen am meisten gefesselt hat.
High Fantasy
High Fantasy? Tolkien!
Elfen, Orks, Feen, Heldenreisen – ihr nennt die Punkte. High Fantasy ist die Mutter der Fantasy. Fantastische Welten mit Königen und Königreichen, mit Kriegen und Frieden und verschiedensten Völkern, die zusammenleben. Drachen und gerettete Jungfrauen. Gut, der letzte Punkt kann gern gestrichen werden.
Aber das ist es, was High Fantasy ausmacht.
Worldbuilding, Sprachentwicklung, neue Gesellschaften und Regeln.
Urban Fantasy
Urban Fantasy spielt in unserer Welt. Nicht in fiktiven Welten wie Mittelerde, sondern in bspw. New York und Los Angeles, in Berlin oder Bern. Aber mit fantastischen Wesen, wie Dämonen oder Vampire.
Low Fantasy
Low Fantasy spart ein bisschen an den magischen und fantastischen Elementen und besticht i.d.R. dadurch, dass der Held der Geschichte eher seinen eigenen Hals aus der Schlinge zieht, statt ein ganzes Königreich zu retten. Hier spielen die klassischen Elemente eher eine untergeordnete Rolle.
Portal Fantasy
Portal Fantasy – für mich verknüpft sie zwei Welten. Oft einen Ort unserer Welt und eine, die im High Fantasy Setting gesetzt ist. Das ist zumindest das, wie ich Portal Fantasy bisher gelesen und geschrieben habe.
Man gerät durch ein Portal (Spiegel, Torbogen whatever) in eine andere Welt und steht vor der Aufgabe, den Weg zurück zu finden.
Dark Fantasy
Dark Fantasy beschreibt das „Dunkle“ Spektrum der Fantasy – heißt wie begegnen Werwölfen statt Elfen, Vampiren statt Feen. Aber auch gefallene Engel, Dämonen oder Geister und Monster.
Dark Fantasy beschreibt entsprechend die Welt der dunklen Gestalten.
Meiner Meinung nach ist hier auch der Titel Programm: So bald Dark Fantasy darauf steht, kann man sich sicher sein, dass auch Dark Fantasy darin sein sollte. Heißt, wir erwarten hier keine großen Gesten, keine Liebesbekundungen und Hochzeiten zwischen den Wesen; hier glitzern die Vampire nicht und Werwölfe sind noch brachiale Wesen, die nicht wie Schoßhunde gleich bei Fuß gehen.
Für mich ist Dark Fantasy auch ein Genre, in dem es gern blutig und brutal sein darf – dunkel und finster halt. Ein Grund, warum ich diese Art von Fantasy so gern mag!
Romantasy
Romantasy ist ein Hybrid aus Romance und Fantasy. Statt aber den Fokus auf die Heldenreise zu legen, steht hier klar die Romance im Vordergrund.
Science Fiction
Star Wars – Star Trek – Aliens – Monster – fremde Planeten: Das ist Science Fiction. Warum ist das so geil? Weil es unendliche Möglichkeiten bietet!
Military Sci-Fi
Hier ist der Name Programm. Wir befinden uns in einem Militärsetting und stehen im Krieg oder kurz davor. Nehmen wir das Halo-Universum als Beispiel: Hier wird eine Art Supersoldat gezüchtet, weil die Menschen sich auf den Planeten gegen Rebellen und Aufständen verteidigen müssen. Es braucht eine Eliteeinheit, die diese Aufstände schnell herunterbricht. Später aber kommt dieser Supersoldat ganz gelegen, denn die Aliens greifen die Planeten an.
Das Hauptaugenmerk liegt hier also ganz klar auf dem militärischen Hintergrund.
Space Opera
Space Opera ist im Grunde eine Reise-Beschreibung. Wir brechen auf ins weit entfernte Galaxien und entdecken dabei so viel Neues. Nicht selten geht es dabei problemlos zu – Konflikte müssen gelöst werden, Probleme umschifft. Aber im Vordergrund steht die Entdecktungsreise.
Hard Science Fiction
Hard Sci-Fi ist vor allem dadurch auszuzeichnen, dass sich dabei um harte Fakten das Universum und die Technik betreffend handelt. Hier werden echte Konzepte der Naturwissenschaften als Grundlage hergenommen und darauf aufgebaut. Der Rest baut sich dann quasi darum herum.
Science Fantasy
Science Fantasy ist ein Hybrid aus Fantasy und Science Fiction. Einer der wohl bekanntesten Vertreter ist die Final Fantasy-Spielreihe von Square Enix – für diejenigen, die sich einen Einblick verschaffen wollen. Aber auch Star Wars fällt meiner Meinung nach klar in dieses Genre. Denn auch, wenn wir uns im All befinden, haben wir quasi „Magier“ (Jedi und Sith).
Ansonsten werden hier Elemente wie Magie und Monster mit Elementen wie futurische Städte und hoch entwickelte Waffensystem oder Technik verbunden.
Cyber Punk
Cyber Punk ist mMn das am schwersten zu erklärende Subgenre in diesem Kontext. Für mich ist Cyber Punk seit dem ersten Mal, dass ich es nachschlagen musste, eine Mischung aus einer futuristischen Darstellung unserer Welt, aber auch mit starken Elementen aus dem, was wir bereits kennen. Virtual Reality ist nun nicht mehr ein Konzept, das wir nur noch in Scifi-Romanen finden. Deswegen finde ich auch, dass es schwer ist, zu definieren, dass es sich dabei nur um die Zukunft handelt.
Romance
Ein bisschen kuschelige, muckelige Romance. Person A trifft Person B und alles ist Rosa-Rot und Wunderbar. Nope. Nicht bei mir xD
Dark Romance
Dark Romance ist in den letzten Jahren gern zu diesen heißen Romanen geworden, in denen finstere Gelüste, die man nicht auszusprechen wagt, eine Bühne bekommen. Gern wird BDSM hier in diesem Genre untergebracht, oder entführte junge Frauen, die sich dann ganz nach dem Roman „365 Tage“ in ihren Entführer verlieben. Oder der heiße Mafiaboss die kleine graue Maus von der Strafe fischt und die beiden dann eine heiße, leidenschaftliche Beziehung führen.
Für mich ist Dark Romance ein bisschen wie Dark Fantasy. Es ist vom Setting her eher düster, bedrückend und bedrohlich. Es gibt keine Liebe auf den ersten Blick. Der Weg zur Romanze ist hart, beschwerlich und nicht immer ungefährlich. Heiß, das darf’s auch gern sein.
Hurt and Comfort
Hurt and Comfort. Ein Subgenre, das ich im Deutschen nahezu nie sehe, aber sehr gut aus der englischsprachigen Umgebung kenne. Charaktere, die so tief gebrochen sind, dass es kaum mehr eine Aussicht auf Besserung gibt. Bis dann die richtigen Freunde kommen und ihnen wieder auf die Beine helfen. Vorzugsweise ist da auch ein Loveinterest bei, der den letzten Schubser Richtung „Heilung“ verpasst.
Es ist ein langsames Subgenre, viel Liebe und Geduld und Zärtlichkeit.